Mit vereinten Kräften Gutes tun

Viele private Bauherren und bürgerschaftliche Initiativen haben sich der Erhaltung von Kulturdenkmalen verschrieben. Die 1985 gegründete Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat das Ziel, dieses Engagement maßgeblich zu unterstützen.

Dass es uns gibt, verdanken wir vor allem dem Engagement vom damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth und von Carl Herzog von Württemberg. Das Land hat uns ein Stiftungskapital von 26 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um erhaltende Maßnahmen zu finanzieren.

Dennoch sind wir auf die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen angewiesen. So freuen wir uns zum Beispiel darüber, dass die Lotterie GlückSpirale der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg seit 2013 zu unseren ständigen Unterstützern zählt.

Detaillierte Auskünfte zu den Aufgaben und Zielen der Gremien und der Geschäftsführung können Sie unserer Stiftungssatzung entnehmen. Informationen zu unseren Einnahmen und Förderausgaben finden Sie im folgenden Abschnitt. 

Als Erfolgsbilanz ist festzuhalten

Die Denkmalstiftung hat seit ihrer Gründung annähernd 1.700 Maßnahmen mit über 67 Mio. EUR gefördert. Davon befinden sich rund 66% der Objekte in Privateigentum oder im Besitz oder der Betreuung von Bürgerinitiativen und Fördervereinen, 20% der Objekte im Eigentum von Kommunen und 14% der Objekte im Eigentum von Kirchen.

Zusätzlich zu den Erträgen aus dem Stiftungskapital ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. Insgesamt sind der Stiftung bisher über 7,9 Mio. EUR an Spenden zugewandt worden. Seit dem Jahr 2013 ist die Denkmalstiftung auch Destinatär der Lotterie GlücksSpirale.

Transparenz – Vermögensaufstellung, Mittelverwendung und Wirtschaftsplan
Vermögensgegenstände (Aktiva)in EUR
A. Anlagevermögen
I. Wertpapiere des Stiftungskapitals30.225.409
B. Übriges Vermögen
I. Wertpapiere des übrigen Vermögens1.900.000
II. Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand4.290.202
III. Forderungen25.000
Summe Aktiva 36.440.611
Eigenkapital und Verbindlichkeiten (Passiva)
A. Eigenkapital
I. Stiftungskapital Land25.750.000
II. Stiftungskapital Zustiftungen635.859
III. Namensfonds260.000
IV. Kapitalerhaltungsrücklage4.160.000
B. Rücklagen
I. nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO1.037.412
II. nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO656.000
C. Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus erteilten
Zusagen
3.941.340
Summe Passiva36.440.611

(Die Vermögensaufstellung für 2023 wird Ende November 2024, nach der Beschlussfassung des Kuratoriums der Stiftung, bereitgestellt werden.)

Mittelherkunftin EUR
Erträge aus Kapital830.470
Einnahmen aus Spenden163.824
Erträge aus GlücksSpirale1.007.002
Entnahme aus Rücklagen145.000
Summe Einnahmen 2.146.296
Mittelverwendung
Förderung der Denkmalpflege 1.824.661
Öffentlichkeitsarbeit
für Denkmalschutz und Denkmalpflege
148.022
Verwaltungskosten
(Personal+Sachkosten)
173.061
(ca. 8,1%)
Einstellung in Rücklagen552
Summe Ausgaben2.146.296

(Die Mittelverwendungsrechnung für 2023 wird Ende November 2024, nach der Beschlussfassung des Kuratoriums der Stiftung, bereitgestellt werden.)

Mittelherkunftin EUR
Erträge aus Kapital (Stiftungskapital)629.225
Einnahmen aus Spenden160.000
Erträge aus GlücksSpirale850.000
Entnahme aus Rücklagen320.000
Summe Einnahmen 1.959.225
Mittelverwendung
Förderung der Denkmalpflege 1.607.725
Öffentlichkeitsarbeit
für Denkmalschutz und Denkmalpflege
160.000
Verwaltungskosten
(Personal+Sachkosten)
191.500
(ca. 9,6%)
Summe Ausgaben1.959.225

(Per Kuratoriumsbeschluss vom 16.11.2023)

Die Grünkerndarren werden von der Denkmalstiftung unterstützt.
Grünkerndarren in Altheim
Häufige Fragen

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat sich als Zeichen der Wiedererkennung 1999 ein „sprechendes“ Symbol gegeben. Es ist gleichsam der Torso des „Stehenden Mannes“, die berühmteste und spektakulärste Figur des alemannischen Fachwerks, beispielhaft verwirklicht etwa am spätmittelalterlichen Esslinger Rathaus (um 1430). Zwischen Schwelle und Rähm erstreckt sich eine kraftvolle Holzgestalt, bei der von einem senkrechten Hauptständer aus jeweils zwei symmetrisch angeordneten Balken zur Verstärkung der Tragkraft schräg nach oben und unten streben. Die Wahl des Emblems hat aber nicht nur ihren regionaltypischen Grund; der Stehende Mann, hat auch eine symbolische Bewandtnis als Hoffnungsträger für die Denkmalstiftung selber: Möge sie ihre schwere Aufgabe in Zeiten von knappem Geld und Währungsumstellung stemmen!

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg möchte unsere Kulturdenkmale erhalten und wiederherstellen. Außerdem möchten wir unsere Bürger informieren, um ihnen die Bedeutung der Denkmalpflege näher zu bringen und sie motivieren, unsere Arbeit zu unterstützen.

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts. Unsere Satzung bildet die Grundlage für die Arbeit unserer Stiftung und informiert Sie über den Zweck, die Organe und die Verfahrensweisen unserer Stiftung.

Imagefilm zum Jubiläum: 25 Jahre Denkmalstiftung Baden-Württemberg

<

Bürger retten Denkmale: 35 Jahre Denkmalstiftung Baden-Württemberg

Paradies in Baden-Baden

Der Alte Zoll in Geislingen und der Blaue Turm in Bad Wimpfen, die Kreuzwegstationen zur Rottenburger Altstadtkapelle und die Böblinger Pirschgänge der herzoglichen Jagd, das Haus Keck am Feldberg,  der Klausenbauernhof in Wolfach, die Hubwegbrücke in Karlsruhe, in Baden-Baden die Wasserkunstanlage Paradies und das Brahmshaus, die Kilianskirche in Heilbronn, das Hölderlinhaus in Lauffen a.N., die Hafenkräne in Langenargen, die Schlösser von Kißlegg und Ingelfingen, der Porzellanbrennofen in Zell am Harmersbach, der Schramberger Terrassenbau der Uhrenfirma Junghans und der Blumhardt-Friedhof in Bad Boll …

So unterschiedlich diese Kulturdenkmale sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Dass sich die Menschen im Südwesten weiter an ihnen erfreuen können, ist nicht zuletzt der finanziellen Hilfe der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zu verdanken. (Vollständiger Text als PDF)

Mitgliederliste der Gremien

Geschäftsführung
  • Dr. Stefan Köhler, Ehrenamtlicher Geschäftsführer,
    Bürgermeister a.D.
  • Andrea Winter, Zertifizierte Stiftungsmanagerin (DSA)
Vorstand
  • Bürgermeister a.D. Roland Bürkle, Vorsitzender
  • S.D. Erich Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, stv. Vorsitzender
  • Ministerialrätin Annika Ahrens
  • Dipl.-Ing. Wolfgang Riehle
  • Prof. Dr. Claus Wolf
Kuratorium
  • Ministerin Nicole Razavi MdL, Vorsitzende
  • Präsident Rainer Reichhold, stv. Vorsitzender
    Baden-Württembergischer Handwerkstag
  • S.K.H. Bernhard Markgraf von Baden
  • Ordinariatsrat Linus Becherer, Erzdiözese Freiburg
  • Landrat Heinz Eininger, Esslingen (Landkreistag)
  • Ministerialdirigent Prof. Kai Fischer, Finanzministerium, Stuttgart
  • Dipl.-Kfm. Hans Freiländer, Mannheim (Ehrenmitglied)
  • Hans-Jürgen Goßner MdL, Stuttgart
  • Helmut Gottschalk, Bad Liebenzell
  • Friedrich Haag MdL, Stuttgart
  • Klaus Herrmann, Ludwigsburg
  • Dipl.-Ing. Ulrike Hotz, Architektin und Stadtplanerin, Reutlingen
  • Präsident Dipl.-Ing. Markus Müller, Architektenkammer Baden-Württemberg
  • S.E. Karl-Eugen Graf zu Neipperg, Schwaigern, Familienbetriebe Land und Forst BW e.V.
  • Präsident a.D. Prof. Dr. Dieter Planck, Stuttgart (Ehrenmitglied)
  • Landeskonservatorin Prof. Dr. Ulrike Plate, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen
  • Jochen Rapp, Evangelische Landeskirche in Baden, Karlsruhe
  • Prof. Dr. Albrecht Rittmann, Heimatbünde, Korntal-Münchingen
  • Martin Rivoir MdL, Stuttgart
  • Barbara Saebel MdL, Stuttgart
  • Dr. iur. Volker Scholz, Ostfildern (Ehrenmitglied)
  • Bürgermeisterin Beatrice Soltys, Fellbach (Städtetag)
  • Bürgermeister Martin Stölzle, Donzdorf (Gemeindetag)
  • Rami Suliman, Israelitische Religionsgemeinschaft Baden, Karlsruhe
  • Geschäftsführer Georg Wacker, Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Stuttgart
  • S.K.H. Michael Herzog von Württemberg, Ludwigsburg