Mit vereinten Kräften Gutes tun
Viele private Bauherren und bürgerschaftliche Initiativen haben sich der Erhaltung von Kulturdenkmalen verschrieben. Die 1985 gegründete Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat das Ziel, dieses Engagement maßgeblich zu unterstützen.
Dass es uns gibt, verdanken wir vor allem dem Engagement vom damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth und von Carl Herzog von Württemberg. Das Land hat uns ein Stiftungskapital von 26 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um erhaltende Maßnahmen zu finanzieren.
Dennoch sind wir auf die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen angewiesen. So freuen wir uns zum Beispiel darüber, dass die Lotterie GlückSpirale der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg seit 2013 zu unseren ständigen Unterstützern zählt.
Detaillierte Auskünfte zu den Aufgaben und Zielen der Gremien und der Geschäftsführung können Sie unserer Stiftungssatzung entnehmen. Informationen zu unseren Einnahmen und Förderausgaben finden Sie im folgenden Abschnitt.
Als Erfolgsbilanz ist festzuhalten
Die Denkmalstiftung hat seit ihrer Gründung über 1.700 Vorhaben mit weit über 69 Mio. EUR gefördert. Davon befinden sich rund 67% der Objekte in Privateigentum oder im Besitz oder der Betreuung von Bürgerinitiativen und Fördervereinen, 19% der Objekte im Eigentum von Kommunen und 14% der Objekte im Eigentum von Kirchen.
Zusätzlich zu den Erträgen aus dem Stiftungskapital ist die Stiftung auf Spenden angewiesen. Insgesamt sind der Stiftung bisher über 8,2 Mio. EUR an Spenden zugewandt worden. Seit dem Jahr 2013 ist die Denkmalstiftung auch Destinatär der Lotterie GlücksSpirale.
Transparenz – Vermögensaufstellung, Mittelverwendung und Wirtschaftsplan
Vermögensgegenstände (Aktiva) | in EUR |
A. Anlagevermögen | |
I. Wertpapiere des Stiftungskapitals | 33.256.529 |
B. Übriges Vermögen | |
I. Wertpapiere des übrigen Vermögens | 1.600.000 |
II. Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 2.351.190 |
III. Forderungen | 15.250 |
Summe Aktiva | 37.222.969 |
Eigenkapital und Verbindlichkeiten (Passiva) | |
A. Eigenkapital | |
I. Stiftungskapital Land | 25.750.000 |
II. Stiftungskapital Zustiftungen | 858.561 |
III. Namensfonds | 260.000 |
IV. Kapitalerhaltungsrücklage | 4.420.000 |
B. Rücklagen | |
I. nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO | 1.181.979 |
II. nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO | 406.000 |
C. Verbindlichkeiten | |
I. Verbindlichkeiten aus erteilten Zusagen | 4.346.429 |
Summe Passiva | 37.222.969 |
(Die Vermögensaufstellung für 2024 wird Ende November 2025, nach der Beschlussfassung des Kuratoriums der Stiftung, bereitgestellt werden.)
Mittelherkunftin EUR |
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Erträge aus Kapital | 1.061.230 |
Einnahmen aus Spenden | 155.499 |
Erträge aus GlücksSpirale | 1.080.067 |
Entnahme aus Rücklagen | 250.000 |
Summe Einnahmen | 2.546.796 |
Mittelverwendung | |
Förderung der Denkmalpflege | 1.846.111 |
Öffentlichkeitsarbeit für Denkmalschutz und Denkmalpflege | 133.169 |
Verwaltungskosten (Personal+Sachkosten) | 162.950 (ca. 6,4%) |
Einstellung in Rücklagen | 404.566 |
Summe Ausgaben | 2.546.796 |
(Die Mittelverwendungsrechnung für 2024 wird Ende November 2025, nach der Beschlussfassung des Kuratoriums der Stiftung, bereitgestellt werden.)
Mittelherkunft | in EUR |
Erträge aus Kapital (Stiftungskapital) | 668.475 |
Einnahmen aus Spenden | 160.000 |
Erträge aus GlücksSpirale | 900.000 |
Entnahme aus Rücklagen | 250.000 |
Summe Einnahmen | 1.978.475 |
Mittelverwendung | |
Förderung der Denkmalpflege | 1.564.975 |
Öffentlichkeitsarbeit für Denkmalschutz und Denkmalpflege | 160.000 |
Verwaltungskosten (Personal+Sachkosten) | 253.500 (ca. 12,8%) |
Summe Ausgaben | 1.978.475 |
(Per Kuratoriumsbeschluss vom 11.11.2024)
Häufige Fragen
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat sich als Zeichen der Wiedererkennung 1999 ein „sprechendes“ Symbol gegeben. Es ist gleichsam der Torso des „Stehenden Mannes“, die berühmteste und spektakulärste Figur des alemannischen Fachwerks, beispielhaft verwirklicht etwa am spätmittelalterlichen Esslinger Rathaus (um 1430). Zwischen Schwelle und Rähm erstreckt sich eine kraftvolle Holzgestalt, bei der von einem senkrechten Hauptständer aus jeweils zwei symmetrisch angeordneten Balken zur Verstärkung der Tragkraft schräg nach oben und unten streben. Die Wahl des Emblems hat aber nicht nur ihren regionaltypischen Grund; der Stehende Mann, hat auch eine symbolische Bewandtnis als Hoffnungsträger für die Denkmalstiftung selber: Möge sie ihre schwere Aufgabe in Zeiten von knappem Geld und Währungsumstellung stemmen!
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg möchte unsere Kulturdenkmale erhalten und wiederherstellen. Außerdem möchten wir unsere Bürger informieren, um ihnen die Bedeutung der Denkmalpflege näher zu bringen und sie motivieren, unsere Arbeit zu unterstützen.
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts. Unsere Satzung bildet die Grundlage für die Arbeit unserer Stiftung und informiert Sie über den Zweck, die Organe und die Verfahrensweisen unserer Stiftung.
Imagefilm zum Jubiläum: 25 Jahre Denkmalstiftung Baden-Württemberg
Bürger retten Denkmale: 35 Jahre Denkmalstiftung Baden-Württemberg
Der Alte Zoll in Geislingen und der Blaue Turm in Bad Wimpfen, die Kreuzwegstationen zur Rottenburger Altstadtkapelle und die Böblinger Pirschgänge der herzoglichen Jagd, das Haus Keck am Feldberg, der Klausenbauernhof in Wolfach, die Hubwegbrücke in Karlsruhe, in Baden-Baden die Wasserkunstanlage Paradies und das Brahmshaus, die Kilianskirche in Heilbronn, das Hölderlinhaus in Lauffen a.N., die Hafenkräne in Langenargen, die Schlösser von Kißlegg und Ingelfingen, der Porzellanbrennofen in Zell am Harmersbach, der Schramberger Terrassenbau der Uhrenfirma Junghans und der Blumhardt-Friedhof in Bad Boll …
So unterschiedlich diese Kulturdenkmale sind, haben sie doch eine Gemeinsamkeit: Dass sich die Menschen im Südwesten weiter an ihnen erfreuen können, ist nicht zuletzt der finanziellen Hilfe der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zu verdanken. (Vollständiger Text als PDF)
Mitgliederliste der Gremien
Geschäftsführung
- Dr. Stefan Köhler, Ehrenamtlicher Geschäftsführer,
Bürgermeister a.D. - Andrea Winter, Zertifizierte Stiftungsmanagerin (DSA)
Vorstand
- Bürgermeister a.D. Roland Bürkle, Vorsitzender
- S.D. Erich Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, stv. Vorsitzender
- Ministerialrätin Annika Ahrens
- Dipl.-Ing. Wolfgang Riehle
- Prof. Dr. Claus Wolf
Kuratorium
- Ministerin Nicole Razavi MdL, Vorsitzende
- Präsident Rainer Reichhold, stv. Vorsitzender
Baden-Württembergischer Handwerkstag - S.K.H. Bernhard Markgraf von Baden
- Ordinariatsrat Linus Becherer, Erzdiözese Freiburg
- Ministerialdirigent Prof. Kai Fischer, Finanzministerium, Stuttgart
- Dipl.-Kfm. Hans Freiländer, Mannheim (Ehrenmitglied)
- Hans-Jürgen Goßner MdL, Stuttgart
- Helmut Gottschalk, Bad Liebenzell
- Friedrich Haag MdL, Stuttgart
- Klaus Herrmann, Ludwigsburg
- Dipl.-Ing. Ulrike Hotz, Architektin und Stadtplanerin, Reutlingen
- Präsident Dipl.-Ing. Markus Müller, Architektenkammer Baden-Württemberg
- S.E. Karl-Eugen Graf zu Neipperg, Schwaigern, Familienbetriebe Land und Forst BW e.V.
- Präsident a.D. Prof. Dr. Dieter Planck, Stuttgart (Ehrenmitglied)
- Landeskonservatorin Prof. Dr. Ulrike Plate, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen
- Jochen Rapp, Evangelische Landeskirche in Baden, Karlsruhe
- Prof. Dr. Albrecht Rittmann, Heimatbünde, Korntal-Münchingen
- Martin Rivoir MdL, Stuttgart
- Barbara Saebel MdL, Stuttgart
- Dr. iur. Volker Scholz, Ostfildern (Ehrenmitglied)
- Bürgermeisterin Beatrice Soltys, Fellbach (Städtetag)
- Bürgermeister Martin Stölzle, Donzdorf (Gemeindetag)
- Rami Suliman, Israelitische Religionsgemeinschaft Baden, Karlsruhe
- Geschäftsführer Georg Wacker, Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Stuttgart
- S.K.H. Michael Herzog von Württemberg, Ludwigsburg