Gewusst Wo Denkmalrätsel

Wo der Neckar in den Rhein mündet, wurde 1606 der Grundstein für eine Stadt gelegt, die über einen ebenso puristischen wie kuriosen Grundriss verfügt. Dort befand sich an zentraler Stelle ein Kaufhaus, das bald zu Behördenzwecken genutzt wurde und schließlich den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fiel. Es brauchte insgesamt drei Architektenwettbewerbe, bis ein Entwurf zum Wiederaufbau den Gefallen der Stadtväter fand. Viele Bewohner der Stadt hätten lieber etwas Historisches gehabt. Zum Bürgerentscheid blieben die meisten aber daheim, und so konnte das schicke neue Haus 1991 gebaut werden.

Hier befinden sich zum Beispiel die Stadtbibliothek, ein Bürgersaal,ein Supermarkt, Räume für ein Filmfestival. Es gibt auch ein Café über dem gläsernen Fahrstuhlschacht im Mittelturm, allerdings ist es aus Brandschutzgründen geschlossen.

Da das nur eines von vielen teuren und lästigen Problemen mit dem Gebäude ist, dachte man dreißig Jahre nach der Eröffnung über einen Abriss nach. Bevor ein Bagger anrücken konnte, wurde das imposante Gebäude als beispielhaftes Bauwerk der Postmoderne kurzerhand unter Denkmalschutz gestellt. (bach)

In welcher Stadt befindet sich das Gebäude, wie heißt es und wie der Platz davor?

Hätten Sie es gewusst?
In diesem Rätsel fragten wir nach einem Haus mitten in der Stadt, in der der Neckar in den Rhein mündet – genauer: „Wie heißt das gesuchte Gebäude, und wie der Platz davor?“

Gemeint war das Stadthaus in Mannheim, N1 ist die Adresse mitten in den Quadraten, gesucht war zudem der Name des Platzes davor: Paradeplatz.

Aus den Einsendern mit der richtigen Lösung wurden als Gewinner gezogen: Birgit Geibel aus Nagold, Johannes Graf Adelmann aus Ostfildern, Elfriede Klaus aus Schwäbisch Gmünd, Susanne Lächele aus Freiberg und Hans-Martin Neuffer aus Tübingen.

Sie erhalten je ein Exemplar des Titels „Erforschen und Erhalten“, des Jahresberichts der Bau- und Kunstdenkmalpflege in Baden- Württemberg mit 65 bebilderten Beschreibungen von wichtigen Objekten, deren Erhalt die Denkmalpflege des Landes im Jahr 2022 beschäftigt hat.