– Neuer Glanz für ehemalige Pfarrkirche –
– Förderverein feiert gelungenes Werk –
Allein bürgerschaftliches Engagement hat dazu geführt, dass am 13./14. Mai 2006 nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten die St. Blasiuskirche in Kirchdorf an der Iller wiedereröffnet werden kann.
Über 30 Jahre hat St. Blasius ein Dasein im Verborgenen geführt, obwohl es sich um eine beispielhafte Pfarrkirche des Barock, ein Denkmal von besonderer Bedeutung, handelt, die in ihrer jetzigen Größe, Form und Ausstattung am 24. Oktober 1767 von Franz Joseph Fugger, Weihbischof von Konstanz, eingeweiht wurde, geriet sie seit den 70-iger Jahren des letzten Jahrhunderts in Vergessenheit. Eine neue Pfarrkirche, die durch die Vergrößerung der Gemeinde erforderlich geworden war, wurde am 8. November 1975 geweiht.
„Vergessen war die Blasiuskirche zum Glück nicht bei allen Bürgern…“, wie man in der Festschrift zur Wiedereröffnung lesen kann. Ein Förderverein, vor allem aber sein Vorsitzender Helmut Pflotsch, ließ Anfang 2002 einen Hilferuf für St. Blasius erschallen.
In drei Bauabschnitten mit umfangreichen Sanierungen von Dach, Kirchenschiff und Chor, Empore und Orgel, Raumschale und Ausstattung sowie dem Turm und der Kirchhofmauer wurden viele der Arbeiten von Mitgliedern des Fördervereins durchgeführt. Dieses Engagement entspricht in geradezu perfekter Weise dem satzungsgemäßen Auftrag der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, vorrangig private Initiativen auf dem Gebiet der Denkmalpflege zu fördern. Neben ihrem finanziellen Beitrag zur Instandsetzung hält die Denkmalstiftung St. Blasius für besonders würdig, als „Denkmal des Monats“ Mai 2006 ausgezeichnet zu werden.
Architekten: Architekturbüro Gegenbauer, Adlerstr. 33, 88299 Leutkirch