(Bild: Roland Bürkle, Vorsitzender, Bürgermeister a.D.; Jörg Hoppenkamps., Ministerin Nicole Razavi MdL, Vorsitzende)
Mit der Auszeichnung würdigt die Denkmalstiftung den vorbildlichen und langjährigen Einsatz des Landesverbandes für den Erhalt und die Sanierung der Kulturdenkmale in seinem Eigentum. Zu den denkmalgeschützten Häusern des DJH Baden-Württemberg zählen die Burg Wildenstein in Leibertingen hoch über dem Donautal und das Schloss Ortenberg am Ende des Kinzigtals. Beide sind unter anderem auch mit Unterstützung der Denkmalstiftung Baden-Württemberg in ihrem Bestand gesichert und restauriert worden. Über viele Jahre hinweg hat die Denkmalstiftung insgesamt 175.000 Euro an Zuschüssen beigesteuert.
Stuttgart – Das Deutsche Jugendherbergswerk Baden-Württemberg e.V. ist mit dem diesjährigen Bürgerpreis der Denkmalstiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Gestern (17. Oktober) überreichte Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-Württemberg und Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung gemeinsam mit Roland Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, eine entsprechende Urkunde und den mit 5.000 Euro dotierten Preis an den Geschäftsführer des DJH Baden-Württemberg, Jörg Hoppenkamps.
„Das DJH hat die zwei Jugendherbergen Schoss Ortenberg und Burg Wildenstein vorbildlich und beispielgebend saniert und damit zwei Kulturdenkmale dauerhaft erhalten. Insbesondere junge Menschen erleben so den Beitrag des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege für den Erhalt der Heimat und der Wahrung von Identität“, sagte Ministerin und Kuratoriumsvorsitzende Nicole Razavi
„Denkmalschutz ist auch Klimaschutz“, betont Jörg Hoppenkamps, Geschäftsführer des DJH Baden-Württemberg. „Wenn Gebäude über viele Jahrhunderte hinweg genutzt werden, dann ist dies der beste Weg zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen. Wir setzen daher auf Modernisierung unserer Gebäude und bauen nur neu, wenn es unbedingt notwendig ist.“ Diese Neubauten seien dann natürlich mehr denn je dem Sinne der Kreislaufwirtschaft verpflichtet, so Hoppenkamps. „Dies deckt sich mit unserem Verständnis von Nachhaltigkeit – und für diese Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung steht das DJH Baden-Württemberg seit über 100 Jahren.“
Das DJH Baden-Württemberg ist als gemeinnütziger Verein Träger der Kinder- und Jugendhilfe und mit über 330.000 Mitgliedern und seinen 47 Jugendherbergen der größte Landesverband im Deutschen Jugendherbergswerk. Das DJH bietet seinen Gästen aus aller Welt die Möglichkeit, sich zwanglos zu treffen und Gemeinschaft zu erleben. So dient es dem gegenseitigen Verständnis und dem friedlichen Miteinander von jungen Menschen, ohne dass soziale oder kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen.
„Wir sind stolz und dankbar für die Auszeichnung mit dem Bürgerpreis der Denkmalstiftung“, sagt Jörg Hoppenkamps weiter. „Wir sehen die Ehrung aber auch als Verpflichtung, weiterhin unseren Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den uns anvertrauten Kulturdenkmälern zu leisten. Wir laden alle Bürger und auch alle Unternehmen in Baden-Württemberg ein, uns und die Denkmalstiftung in unseren Bemühungen zu unterstützen.“ Mit ihrem Bürgerpreis zeichnet die Denkmalstiftung Baden-Württemberg seit 2001 jedes Jahr vorbildliche Vereine und Bürgerinitiativen aus, die sich mit landesweit beispielhaftem Engagement um den Erhalt von Kulturdenkmalen verdient gemacht haben. Die Stiftung selbst hat seit ihrer Gründung im Jahr 1985 gemäß ihrem Motto „Bürger retten Denkmale“ über 1.600 Projekte im Land mit insgesamt rund 64 Millionen Euro gefördert. Zwei Drittel davon waren Anträge von Privaten, Fördervereinen und Bürgerinitiativen. Möglich war dies, weil sie neben den Erträgen aus dem Stiftungskapital auch erhebliche Mittel aus der Lotterie GlücksSpirale erhält. Für die Förderung und die Öffentlichkeitsarbeit zum Denkmalschutz bleibt die Denkmalstiftung Baden-Württemberg aber mehr denn je auf großzügige Spenden angewiesen.