Bürgerpreis 2021 Deutscher Jugendherberg Verein

Bürgerpreis 2022

Die Burg Wildenstein in Leibertingen und das Schloss Ortenberg am Ende des Kinzigtals sind schützenswerte Kulturdenkmale, aber auch Orte der Begegnung und der interkulturellen Verständigung für junge Menschen aus aller Welt. Der DJH-Landesverband Baden- Württemberg e. V. betreibt in diesen historischen Gemäuern schon seit 1972 bzw. 1942 Jugendherbergen.

Logo JugendherbergenAußerdem hat der gemeinnützige Verein dafür gesorgt, dass beide Anlagen umfassend renoviert und restauriert wurden. Der DJH-Landesverband Baden-Württemberg e. V. erhält nun für sein Engagement den mit 5.000 Euro dotierten Bürgerpreis der Denkmalstiftung Baden-Württemberg.

Instandsetzung und Renovierung von Burg Wildenstein

Hoch über dem Donautal liegt Burg Wildenstein, ein Kulturdenkmal aus dem 13. Jahrhundert und zugleich seit 1972 eine Jugendherberge, die heute über 156 Betten verfügt. Jährlich gibt es ca. 25 000 Übernachtungen in dem attraktiven und imposanten historischen Gemäuer. Im Untergeschoss wird außerdem eine Burgschänke betrieben, die auch von Wanderern und Tagesgästen besucht werden kann. Die Spornburg in Leibertingen (Landkreis Sigmaringen) stand am Übergang vom traditionellen Burgenbau zum neuzeitlichen Festungsbau. Insbesondere die Außenanlage entspricht noch heute fast unverändert dem Zustand von 1554. Der DJH-Landesverband Baden-Württemberg e. V hat schon viele Millionen Euro in den Erhalt dieser denkmalgeschützten Anlage investiert. Von 1972 bis 1977 wurden zahlreiche Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten vorgenommen. Weitere Maßnahmen in späteren Jahren umfassten unter anderem die von der Denkmalstiftung geförderte Restaurierung der Renaissance-Malereien im heutigen Speisesaal. 2016 erhielt die Burg Wildenstein von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg die Auszeichnung Denkmal des Monats.

Fortwährende Erhaltungsarbeiten im Schloss Ortenberg>

Auch das Schloss Ortenberg am Eingang des Kinzigtals war bereits Denkmal des Monats – im Jahr 2010. Die weit in die Rheinebene hinausstrahlende Landmarke wurde 1233 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gebäude hatte über die Jahrhunderte hinweg eine bewegte Bau- und Besitzergeschichte. So wurde es 1678 von den Franzosen komplett zerstört und erst in den Jahren 1838 bis 1843 im Auftrag des balti-schen Edelmannes Gabriel Leonhard von Berckholtz wieder neu errichtet. Die Ausführung übernahm der bekannte Architekt Friedrich Eisenlohr. Das Baudenkmal und Wahrzeichen der Ortenau ist eine Mischung aus mittelalterlicher Burganlage und Schloss im Stil der angelsächsischen Neugotik. Bereits seit 1942 ist Schloss Ortenberg außerdem eine „urige“ Übernachtungsmöglichkeit für junge Menschen aus aller Welt. Der DJH-Landesverband hat dafür gesorgt, dass Erhaltungsarbeiten an dem historischen Gemäuer vorgenommen wurden. In drei Bauabschnitten wurden in den Jahren 2006 bis 2010 Instandsetzungsarbeiten an der durch Rissschäden und Verformungen bedrohten Zwingermauer durchgeführt sowie dringend erforderliche Sicherungsarbeiten an den drei Türmen.

Im Stil angelsächsischer Neugotik: Schloss Ortenberg in der Ortenau.

Finanzhilfen der Denkmalstiftung Baden-Württemberg

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat die Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten an Burg Wildenstein und Schloss Ortenberg durch Zuschüsse in Höhe von insgesamt 175 000 Euro unterstützt.

Eine Auszeichnung für außerordentliches Engagement

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg zeichnet seit dem Jahr 2001 vorbildliches bürgerschaftliches Engagement zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Bürgerpreis wird dem DJH-Landesverband Baden- Württemberg e. V. am 17. Oktober 2022 in Stuttgart von der Kuratoriumsvorsitzenden, Frau Ministerin Nicole Razavi, MdL, überreicht.

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