– Denkmalstiftung Baden-Württemberg stellt weitere 400.000,- EUR zum Ausbau bereit –
– Ein Beispiel vorbildlichen bürgerschaftlichen Engagements –

Viele Jahre stand am Ufer der Enz im Kurpark von Bad Wildbad ein fast vergessenes Gebäude, das ehemalige königliche Kurtheater von 1898. Sein Schicksal schien besiegelt, als 1997 der Landesrechnungshof empfahl, das dem Land Baden-Württemberg gehörende Gebäude abzureißen. Nur private Initiative konnte hier helfen. Genau 20 Jahre nachdem der letzte Vorhang gefallen war, gründete sich bereits im Jahre 1987 der Förderverein Kurtheater Bad Wildbad e.V.. Ziel war es, eine Spielstätte für das Sommerfestival „Rossini in Wildbad“ zu schaffen. Der Verein erwarb das Theatergebäude vom Land und baute es in einem ersten Bauabschnitt soweit aus, dass es wieder eingeschränkt kulturell nutzbar wurde. Die Einweihung fand im Juli 2005 statt.
Damit soll es aber nicht sein Bewenden haben. Vielmehr wird ein voll bespielbares Sommertheater entstehen. Die Auspizien hierfür sind günstig. Die dabei anfallenden Kosten in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR erscheinen finanziert.
Zunächst geht es um die seitlichen Anbauten mit Kosten in Höhe von rund 550.000,- EUR. Hierfür wird von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg über die bereits gewährten 150.000,- DM hinaus eine Zuwendung in Höhe von 400.000,- EUR gewährt.
Für Bühnenturm und die Ausstattung des Zuschauerraums einschließlich des Foyers werden zusammen weitere 1 Mio. EUR Kosten entstehen. Auch hierfür stehen Fördermittel in Aussicht.

Aus einem königlichen Kurtheater wird dann Dank des außerordentlichen bürgerschaftlichen Engagements des Fördervereins eine vollwertige Spielstätte eines Sommertheaters werden. Die Auszeichnung „Denkmal des Monats“ zum Beginn des zweiten Bauabschnittes ist deshalb mehr als verdient.