Bau und Baumeister passen hier so ideal zusammen wie selten einmal: Das gesuchte Gebäude birgt eine der berühmtesten Geistesinstitutionen des Landes, und sein Erbauer wiederum ist einer seiner wichtigsten Architekten. Und zwar nicht nur jener architekturbewegten Zeit um 1900, sondern wohl überhaupt. Ein Meister der Übergänge vom späten Historismus in Jugendstil und Expressionismus. Er baut, besonders an den „Polen“, dem Norden und Süden seines langgestreckten Heimatlandes, bedeutsame Komplexe mit dem von ihm bevorzugten Werkstoff , dem regionalen Buntsandstein.
Musterbeispiel des expressiven Jugendstils ist dabei im nördlichen Teil des Wirkungsbereichs unseres Architekten eines seiner Hauptwerke, berühmt durch die ausdrucksstarke Inszenierung des
konkaven Hauptportals. In den rationaleren Formen eines expressiven Neomonumentalismus erscheint dann das zu erratende Gebäude fast 200 Kilometer südlich davon. Ernst und repräsentativ, außen wie innen, auch wieder mit einprägsamer Betonung der Eingangszone: Passend zum Inhalt des Baus, wird es von den gewaltigen Bronzefiguren der Philosophen Homer und Aristoteles behütet.
Umflossen ist der respekteinflößende Bau von einem jener kanalisierten Bäche, die für den Ort typisch sind und deren klares Wasser einem nahen Mittelgebirge entspringt.
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Nach Freiburg im Breisgau hat der Rätseltext in unserer Ausgabe 1-2016 geführt. Gefragt war nach dem von Hermann Billing erbauten Kollegiengebäude I am Werthmannplatz. Beidseits des Hauptportals stehen Homer und Aristoteles. Nicht Platon, der sich fälschlicherweise in den Text gemogelt hat.
Folgende Leser, wie viele andere auch, haben sich durch unseren Lapsus nicht irritieren lassen und ein Buch gewonnen: Dorle Buohler, 70619 Stuttgart; Dr. Wolfgang Salat, 97980 Bad Mergentheim; Gerd Schwartz, 22391 Hamburg; Beate Uhl, 73479 Ellwangen; Ingeborg Zeh, 79100 Freiburg. Leider ist das ausgelobte Werk „Stadtplanung” im Verlag nicht rechtzeitig fertig geworden. Da die Kelten in der Geschichte Baden-Württembergs eine herausragende Rolle spielen ersetzen wir es durch das Werk von Martin Kuckenburg, Das Zeitalter der Keltenfürsten aus dem Klett-Cotta-Verlag.
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