Raetsel2_denkmalstiftungbwDas gesuchte Objekt gehört zu einer der bedeutendsten Schlossparkanlagen Deutschlands, die mittlerweile, nach langen Jahren fertig renoviert, sich (immer) wieder und mit guten Gründen um die Anerkennung als UNESCO-Welterbe bemüht. Ein großartiger Garten, der mit seinen vielen einander über-treffenden Gebäuden 1760 zu wachsen beginnt. Das letzte, spektakulärste und heute noch als Opernkulisse verwendete „Gartengebäude“ wurde fertig. Unser gesuchtes Objekt allerdings, eine Art Monopteros, dessen Kuppel einen musizierenden Gott beschützt, etwa 20 Jahre früher.
Der Architekt dieses „Kunststücks“ und all der anderen „illusionistischen Kulissenbauten“ in unserem Garten galt als der Baumeister eines musenfreudigen Kurfürsten, mit dem er auch fast die Lebensdaten teilt. Beide leben bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, der „Baufürst“ wird 75, der Architekt 73. Seine „Erfindungen“ von wenigstens acht eminenten Bauten in diesem Garten überstrahlen noch immer seine Malaisen mit dem praktischen Leben.

Unser Meister, der nicht mehr dem „schweren“ Barock anhing, war so auch berühmt für seine enormen Kostenüberschreitungen. Das gesuchte Objekt hat übrigens aufgrund seiner Wasserkaskade eine gewisse Ähnlichkeit zum Hauptwerk des nebenan porträtierten Architekten. Wie also heißt dieses an Sonnentagen fast golden glänzende, luftige Tempelchen, wie dazu sein Architekt, der auch die anderen Kulissen dieses Theatrum Mundi erfunden hat? Und wie heißt der Ort, der seinen Ruhm übrigens nicht allein diesem grandiosen Garten verdankt, sondern auch einer kulinarischen Köstlichkeit. Apropos – unser Architekt wurde 1768 in den deutschen Reichsadel erhoben. Vor-her hatte er den französischen Adelstitel. Wir akzeptieren natürlich beide.

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Auch wenn es mit dem Weltkulturerbe – warum auch immer – noch nicht geklappt hat, ein Besuch im Schwetzinger Schlosspark lohnt sich selbst in der momentan ja kalten Jahreszeit, denn der Garten ist mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten bestückt, von denen jedes für sich eine Sehenswürdigkeit ist. Zu ihnen gehören auch Badhaus und Moschee, die wir in unserer Schrift früher schon vorgestellt haben. Dieses Mal ging es um den Tempel des Apollo von Nicolaus de Pigage (1723-1796).

Die richtige Antwort geliefert und Glück gehabt haben:
Peter H., Rielasingen-Worblingen; Irmgard M., Bühlertann; Wilhelm S.-K., Heidelberg; Gundula S., Neuenrade; Helmut W., Weinstadt
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