– Eine Giebelwand mobilisiert bürgerschaftliches Engagement –
Hoch über Hausen im Donautal ragt als einer der wenigen Reste des ehemaligen Schlosses Hausen eine aus Bruchstein gefügte Giebelwand auf. Sie ist Teil der erstmals im 11. Jahrhundert erwähnten und 1813 abgetragenen Burganlage. Aufgrund ihrer Lage ist die Giebelwand ein Wahrzeichen im oberen Donautal. Die Ruine der einstigen Burg- und späteren Schlossanlage, auch heute noch im Privatbesitz, ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.
Die markante Giebelwand war Mitte des Jahrzehnts extrem einsturzgefährdet. Im Jahre 2007 wurde sie dann mit einem beträchtlichen Kostenaufwand von über 47.000,- EUR saniert. Maßgeblich haben hierzu allein drei Institutionen beigetragen, der Naturpark Oberes Donautal e.V., die Denkmalstiftung Baden-Württemberg sowie mit vorbildlichem bürgerschaftlichem Engagement der Verein Aktion Ruinenschutz Oberes Donautal e.V.. Die Sanierungsmaßnahme ist ein beredtes Zeugnis für das Motto der Denkmalstiftung “Bürger retten Denkmale“, das gerade diese Ruine zur Auszeichnung als Denkmal des Monats im Februar 2008 prädestiniert.
Architekt: Dr.-Ing. Stefan Uhl, Freier Architekt, Panoramaweg 31, 88447 Warthausen