Stuttgart – Der langjährige Erste Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen, Dr. Stefan Köhler, ist zum neuen Geschäftsführer der Denkmalstiftung Baden-Württemberg bestellt worden. Er übernahm zum 1. Januar 2022 diese ehrenamtliche Aufgabe von Ministerialrat a.D. Peter Rothemund, der dieses Amt seit 2019 ausgeübt hatte.
Roland Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Stiftung bürgerlichen Rechts, verwies auf die einstimmig gefasste Personalentscheidung des Vorstands hierzu. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Köhler zum Wohle der Stiftung und ihres Zwecks. Er dankte zugleich Peter Rothemund für die hervorragende Arbeit und die konstruktive Zusammenarbeit mit ihm und den Organen der Stiftung.
Der neue Geschäftsführer verantwortete als Erster Bürgermeister in Friedrichshafen über 12 Jahre lang die in seinem Dezernat angesiedelte Untere Denkmalbehörde. Er förderte insbesondere auch das Thema Baukultur, indem er hierzu eine Stabsstelle, einen Gestaltungsbeirat und als eine der ersten Städte Deutschlands die Verleihung eines städtischen Baukulturpreises, der 2020 das erste Mal vergeben wurde, initiierte. Dr. Köhler ist aufgrund seines Sachverstandes in mehrere wissenschaftliche Institutionen, hier u.a. der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL), wie auch bundesweit kommunalpolitische Gremien, hier z.B. beim Deutschen Städtetag, berufen.
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ist eine private Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. Sie fördert landesweit den Erhalt von Kulturdenkmalen und unterstützt dazu vor allem Privatpersonen und Bürgergruppierungen, die sich für die Erhaltung wie auch die Pflege von Denkmalen einsetzen. Des Weiteren werden auch kirchliche oder kommunale Denkmale über Zuwendungen gefördert. Jährlich zum Tag des offenen Denkmals verleiht sie einen Preis für besonderes bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege.
Gegründet wurde die Denkmalstiftung Baden-Württemberg 1985 auf Initiative von Carl Herzog von Württemberg durch den seinerzeitigen Ministerpräsidenten Lothar Späth. Bis heute hat sie 64 Mio. EUR an Fördergeldern und Zuschüssen bewilligt, mit denen über 1600 Denkmale in den verschiedensten Teilen des Landes gerettet oder erhalten werden konnten. Die Gelder der Denkmalstiftung stammen aus den Erträgen des Stiftungskapitals sowie aus privaten Spenden von Bürgerinnen und Bürgern wie auch aus der Wirtschaft. Hinzu kommen Mittel der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung seit knapp 10 Jahren ist. Da die Organe der Stiftung – Vorstand, Kuratorium und Geschäftsführer – ehrenamtlich tätig sind, kommen die Mittel nahezu vollumfänglich dem Stiftungszweck zugute.
Weitergehende Informationen zur Stiftung, den Organen, dem Stiftungszweck und den Förderkriterien sind dem umfangreichen Internetauftritt unter
www.denkmalstiftung-bw.de zu entnehmen.
Foto: Denkmalstiftung Baden-Württemberg
vlnr Roland Bürkle, Dr. Stefan Köhler