Teil der 1839 erbauten größten „Irrenanstalt“ Badens ist heute vorbildliche Wohn- und Arbeitsstätte

Das von privater Seite erworbene einstige Kraftwerk ist als Wohn- und Arbeitsstätte von den neuen Eigentümern unter Erhaltung des Denkmalbestandes und von vielen Details wieder Instand gesetzt worden. Schwerpunkte waren dabei die sorgfältige Reparatur von Sichtmauerwerk und vor allem von historischen Stahlfenstern, unter anderem mächtige Rundbogenfenster, die es sonst in dieser Gegend nirgendwo gibt. Hinzu kommt die Restaurierung der bauzeitlichen Ausstattung von Türen, Treppenläufen, Fliesen im Kesselhaus, Schablonendekorationen auf der Deckenschalung und eine große Innenfarbigkeit. Von der technischen Ausstattung ist im Maschinenhaus noch der Heizkessel erhalten.

Einen hervorragenden Denkmalschutz gewährleistete der Einbau eines zweigeschossigen, hölzernen Kubus in das Maschinenhaus als „Wohnhaus im Haus“.
Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat zur Denkmalerhaltung einen nicht unmaßgeblichen finanziellen Beitrag geleistet. Bestimmend hierfür war das bürgerschaftliche Engagement für einen Teil des nahezu 20 Jahre funktionslosen und immer mehr verfallenden Baudenkmals. Sicherlich Grund genug, das ehemalige Heizhaus der Illenau zum Denkmal des Monats November 2010 zu erklären.

Architekt (Haus im Haus): Josef Jeraj, Architekturatelier, Herrenberg 33, 77716 Haslach
Bauleitung: Zimmerei e.K., Erich Armbruster, Hausacher Str. 23, 77716 Haslach