Gewusst Wo Denkmalrätsel

Versteckt ist unser heutiges Rätselobjekt in einem engen Flusstälchen. Dort war es der Bodenfeuchtigkeit ausgesetzt, zumal wegen der bergigen Umgebung, in der die Sonne meist nicht lange scheint. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zum Amüsement der Kurgäste entstanden, weist es damals noch übliche Anregungen aus der Renaissance auf: Die Schauseite ist so einem Triumphbogen nachempfunden, der außen den Hauptraum des dreischiffigen Theaters anzeigt. Die beiden zurückgesetzten Seitenschiffe signalisieren von außen die Emporen: die historistische Bauidee einer profanen Basilika.

Unser Theaterchen war bis 1963 in Betrieb und diente hernach als Abstellraum. 1977 entdeckte das Landesdenkmalamt dies „Kleinod“ und stufte es als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ ein. Erst 1981/82 begannen dann Sanierungsmaßnahmen, die allerdings nur der Verlangsamung des Durchfeuchtungsschicksals dienten. Schließlich entstand über die Sanierungsmaßnahmen hinaus 1983 ein Förderverein, der einen renommierten norddeutschen Pianisten als Schirmherrn gewinnen konnte.

Diese kleine Spielstätte, deren Gestaltung im Inneren durch die Vielzahl an Farben und Motiven noch immer verzücken kann, ist mittlerweile vor allem durch Rossini-Aufführungen wie auch als festlicher Ort für Hochzeiten bekannt. Die Denkmalstiftung hat sich entscheidend an der Rettung dieses spätklassizistischen Schmuckstücks beteiligt.

Uns interessiert nun der Ort, zu dessen bauhistorischer Bedeutsamkeit das Objekt wesentlich beiträgt, sowie der Name des Kulturdenkmals.

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[accordion title=”Hätten Sie es gewusst? “]

Schade, denn der Einsendeschluss war der 31. Mai 2021.

Gefragt hatten wir nach Bad Wildbad bzw. nach dem Königlichen Kurtheater dort, wo sich neben anderen Kulturveranstaltungen auch ein Festival Werk und Epoche von Gioachino Rossini widmet, der 1856 als Kurgast in Wildbad weilte.

Aus den Einsendern mit der richtigen Lösung wurden als Gewinner gezogen: Edith Beck aus Niederstetten, Lukas Brucker aus Saarbrücken, Ella Sammet aus Müllheim, sowie zwei weitere Personen, die nicht genannt werden wollen.

Sie erhalten je ein Exemplar des im Silberburg-Verlag erschienenen Buches „Welterbe in Baden-Württemberg. Von den Höhlen der Eiszeit zu den Häusern Le Corbusiers“.

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